Eine beliebte Frage in Prüfungen ist immer, ob eine Variable ein Moderator oder ein Mediator ist. Auch bei Besprechungen von studentischen Arbeiten kommt diese Frage immer wieder auf. Dies ist aber keine Entscheidung, die aufgrund der Daten beantwortet werden sollte. Sie ist ausschließlich aufgrund von theoretischen beziehungsweise konzeptionellen Überlegungen zu treffen. Beides sind klar differenzierbare Konzepte, die eigentlich nur den Anfangsbuchstaben gemeinsam haben. Daher will ich in diesem Beitrag schnell die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale und Beispiele präsentieren.
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Schlagwort: Einführung
Dateneingabe mit Excel für SPSS oder R
Der Dateneingabe kommt bei jeder statistischen Auswertung eine zentrale Rolle zu, da hier die Grundlagen für alle weiteren Auswertungen gelegt werden. Sowohl bei SPSS als auch bei R können die Daten direkt in das Programm eingegeben werden. Jedoch ist bei beiden Programmen die Eingabe mühselig und fehleranfällig, da Tippfehler nicht sofort erkannt werden. Eine Alternative hierzu ist Microsoft Excel. Dort existiert die Möglichkeit die Daten unmittelbar beim Eingeben zu prüfen und sofort auf ungültige oder fehlerhafte Eingaben hinzuweisen. Im nächsten Schritt kann dann die erstellte Excel-Datei in das gewünschte Statistikprogramm eingelesen werden, so dass die Daten dort ausgewertet werden können.
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Mediationsanalysen mit SPSS2LAVAAN
Mit dem Paket SPSS2LAVAAN können ebenfalls Mediationsanalyen berechnet werden. Mediationsanalysen haben das Ziel zu prüfen, ob der Zusammenhang zwischen zwei Variablen durch eine dritte vermittelt werden kann. Oostermeijer, Boonen, Jolles (2014) zeigten, dass Kinder, die häufiger mit Spielzeug wie Lego oder Puzzles spielten, eine höhere Leistung bei mathematischen Textaufgaben zeigten. Diesen Zusammenhang erklärten sie damit, dass das Spielen zu einem besseren räumlichen Verständnis führt, welches die Leistung bei mathematischen Textaufgaben verbessert. Prädiktor ist das Spielen, während die Leistung im Mathetest das Kriterium ist. Der Mediator, welcher die beiden Prozesse miteinander verbindet; ist das räumliche Verständnis.
Die theoretischen Grundlagen und Begriffe zur Mediationsanalyse habe ich bereits in einem vorherigen Beitrag beschrieben, in dem ich die Mediationsanalyse in Verbindung mit dem Process-Makro beschrieb. Sie gelten für diese Fragestellung genauso.
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T-Test mit SPSS – die Grundlagen
Der T-Test ist der am häufigsten verwendete Test um Mittelwerte zu untersuchen. Dabei können sowohl zwei Mittelwerte untereinander als auch ein Mittelwert mit einem vorher festgelegten Wert verglichen werden. Dieser Artikel soll sowohl die Auswahl des korrekten T-Tests für Mittelwertsvergleiche als auch die Durchführung mit SPSS vorstellen. Anders als die vorherigen Blogbeiträge zu Mplus soll dieser Beitrag sich an Einsteiger richten. weiterlesen

Kovariaten bei einer Latent Class Analysis
Nach der Identifikation der latenten Klassen mit einer Latent Class Analysis in Mplus ist im nächsten Schritt, zu untersuchen, wie die latenten Klassen mit anderen Variablen zusammenhängen. Dabei können latente Klassen sowohl durch andere Variablen vorhergesagt werden, als auch selbst Prädiktoren für andere Variablen sein.
Ein Beispiel aus dem medizinischen Umfeld ist die Studie von Dunn, Jordan und Croft (2006). Sie nutzten eine Latent Class Analyse, um den Schmerzverlauf von PatientInnen mit Rückenschmerzen zu untersuchen. Zunächst identifizierten sie fünf verschiedene prototypische Verläufe, unter anderem eine Gruppe, die sich unmittelbar nach Beginn der Behandlung schnell erholte, während eine andere Teilgruppe keine Sympotmverbesserung berichtete. Im nächsten Schritt zeigten sie dann, dass bereits zum Behandlungsbeginn jene PatientInnen, bei denen es zu einer Chronifizierung der Symptome gekommen war, über mehr Ängste und Depressionsymptome berichteten, als PatientInnen, die sich von den Symptomen erholten. Das weitere Ergebnis, dass insbesondere chronische Rückenschmerzen am Ende des Zeitraumes von 12 Monaten zu häufigen Fehltagen am Arbeitsplatz führten, entspricht den Erwartungen.
Der vorliegende Beitrag stellt die verfügbaren Methoden zur Vorhersage von Klassenzugehörigkeiten (im Sinne vor Gruppenzugehörigkeiten vor. Mit der Klassenzugehörigkeit lassen sich zudem auch andere Variablen vorhersagen. Die Durchführung soll mit Hilfe eines Beispieldatensatzes in Mplus veranschaulicht werden. Die Beispiele finden sich in einer Zip-Datei und können auch mit der Demoversion von Mplus analysiert werden.
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HowTo Mediationsanalyse – Eine Einführung mit SPSS
Was ist eine Mediationsanalyse?
Mediationsanalysen sind ein unersetzbares Werkzeug bei der Prüfung von Theorien. Viele Theorien nehmen an, dass der Zusammenhang zwischen zwei Variablen durch eine dritte Variable vermittelt wird. Mithilfe von Mediationsanalysen ist es möglich, die Annahme zu prüfen, ob eine Variable den Zusammenhang vermittelt oder ob es nötig ist, die Theorie zu modifizieren und andere Variablen als Vermittler bzw. Mediator in Betracht zu ziehen.
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