Bei der Programmierung von Extensions für SPSS ist es fast immer notwendig, eine Hilfeseite für den Anwender oder die Anwenderin bereitzustellen. Dabei erwarten NutzerInnen, dass sie diese Hilfe durch Drücken von F1
aufrufen können. Leider ist die Dokumentation, die von IBM bereitgestellt wird, zu diesem Thema etwas ‚kryptisch‘. Bei der Entwicklung von SPSS2LAVAAN sind mir dabei ein paar Eigenheiten aufgefallen, die zumindest in der von mir verwendeten SPSS Version 23.0.0.2 für Windows auftraten, die aber in der Dokumentation nicht erwähnt wurden.
- Die in der SPE-Datei enthaltene Hilfedatei muss
markdown.html
heißen. Auch wenn die Datei durch eine R oder Phyton-Funktion im Browser aufgerufen wird, muss sie zumindest auf meinem System so heißen.
Tipp: Bei SPSS2LAVAAN enthält die Hilfedatei nur eine Weiterleitung auf meine Website. Hierdurch kann ich BenutzerInnen über Updates und Bugfixes informieren, ohne dass ich personenbezogene Daten erfragen oder speichern muss. - Die Dateiendung der XML-Datei muss kleingeschrieben sein. Während normalerweise bei Dateien unter Windows die Groß- und Kleinschreibung auch bei SPSS keine Rolle spielt, ist sie diesmal entscheidend. Es scheint, dass dies mit der Fähigkeit von SPSS, die Extension bei jedem Start automatisch zu laden, zusammenhängt. Sobald die Dateiendung kleingeschrieben wird, kann SPSS eine Extension automatisch laden und dann funktioniert auch die Hilfefunktion, wenn der Nutzer oder die Nutzerin die Taste F1 drückt.
Es gibt garantiert noch viel mehr Eigenheiten von Extensions für SPSS. Wahrscheinlich hängen diese sowohl von der SPSS-Version, den Spracheinstellungen als auch vom Betriebssystem ab. Falls Sie selber bei der Entwicklung von SPSS-Extensions über Probleme stolpern, posten Sie diese bitte hier im Kommentarfeld oder per Mail. Auch über Hinweise auf Seiten, die sich mit der Programmierung von SPSS-Extensions beschäftigen, bin ich dankbar, da die offizielle SPSS-Dokumentation doch eine Reihe von Lücken hat.